Der Platz im Haus reicht nicht mehr, aber ein Umzug ist erstmal keine Option? Wer zusätzlichen Wohnraum schaffen will, kann mit dem Ausbau seines Dachbodens eine praktische Lösung finden. Der oft ungenutzte Raum unter dem Dach hat viel Potenzial. Ob als Büro, Gästezimmer, Kinderzimmer oder Hobbyraum. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf Sie achten müssen, wenn Sie Ihren Dachboden ausbauen möchten.
Ist Ihr Dachboden ausbaufähig?
Bevor Sie starten, sollten Sie von einem professionellen Team, wie das von Gude Bedachungen, prüfen lassen, ob Ihr Dachboden sich überhaupt für den Ausbau eignet. Dafür gibt es einige wichtige Voraussetzungen:
Tragfähigkeit der Decke
Die Decke zum Dachboden muss ausreichend belastbar sein. Immerhin kommt durch Böden, Möbel und Personen einiges an Gewicht zusammen. Eine statische Prüfung durch Fachleute gibt Sicherheit.
Dachform und Neigung
Ein steiles Satteldach ist ideal für Wohnraum. Bei flacheren Dachformen ist die nutzbare Fläche oft eingeschränkt. Empfehlenswert ist eine Neigung von 35–45 Grad.
Stehhöhe und Belichtung
Mindestens zwei Drittel der Fläche sollten eine Stehhöhe von 2,30 m aufweisen, damit sie als Wohnraum gilt. Tageslicht ist Pflicht um einen gemütlichen Wohnraum zu erzielen. Außerdem nringen Dachfenster oder Gauben bringen Helligkeit und Luft ins Dachgeschoss.
Genehmigungspflicht und Bauvorgaben
Je nach Bundesland gelten unterschiedliche Vorschriften. In den meisten Fällen ist der Dachbodenausbau genehmigungspflichtig. Besonders relevant sind:
- Baugenehmigung nach Landesbauordnung
- Abstandsflächen zum Nachbargrundstück
- Brandschutz und Rettungswege
- Nachweise für Wärmeschutz (GEG)
Lassen Sie sich hier rechtzeitig beraten! Entweder vom Architekten oder vom zuständigen Bauamt.
Planung und Innenausbau des Dachbodens
Grundriss und Raumaufteilung
Durchdachte Planung ist entscheidend. Nutzen Sie Dachschrägen z. B. für Einbauschränke. Offene Grundrisse bringen Weite und Licht.
Dämmung und Energieeffizienz
Eine moderne Dämmung schützt im Winter vor Kälte und im Sommer vor Überhitzung. Für den Dachausbau gilt die Pflicht zur Einhaltung der Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes.
Fenster und Belichtung
Große Dachflächenfenster oder Gauben sorgen für ein angenehmes Raumgefühl. Auch kleine Räume profitieren enorm vom natürlichen Lichteinfall.
Heizung und Strom
Planen Sie frühzeitig Anschlüsse für Heizkörper oder ggf. eine Fußbodenheizung ein. Auch Steckdosen und Beleuchtung sollten durchdacht platziert werden.
Was kostet ein Dachbodenausbau?
Die Kosten hängen stark vom Zustand des Hauses, der gewünschten Ausstattung und dem Umfang der Arbeiten ab. Als grober Richtwert gelten:
- Einfache Dämmung und Innenausbau: ab ca. 800 €/m²
- Kompletter Dachausbau mit Bad, Gauben etc.: 1.200–1.800 €/m²
Fördermöglichkeiten, z. B. über die KfW oder steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen, können die Investition attraktiver machen.
Förderung und Finanzierung
Wenn Sie Ihren Dachboden ausbauen und energetisch modernisieren, stehen verschiedene Fördermittel zur Verfügung:
- KfW-Programme für energieeffiziente Sanierung
- BAFA-Zuschüsse für Einzelmaßnahmen wie Dämmung
- Steuerliche Vorteile für Handwerksleistungen
Achten Sie darauf: Förderungen müssen vor Baubeginn beantragt werden!
Fazit: Dachboden ausbauen lohnt sich
Mit dem Dachboden ausbauen gewinnen Sie wertvollen Raum, steigern den Immobilienwert und sparen sich die Kosten für einen Anbau. Voraussetzung ist eine gründliche Planung und fachgerechte Umsetzung – dann entsteht aus ungenutztem Raum ein neuer Lieblingsplatz im eigenen Haus.
Sie möchten Ihren Dachboden ausbauen? Sprechen Sie mit uns!
Unsere Expert:innen von Gude Bedachungen beraten Sie ehrlich, transparent und zuverlässig.


